Thirty Kingdoms im Spieltest
6
Overall Score
Gameplay:
7/10
Grafiken:
6/10
Sound:
1/10
Langzeitspielverlauf, der von den Spieler Planung weit im Voraus verlangt.
Langsame Geschwindigkeit ist nichts für jeden | Keine Sounds in der Beta, die wir bemerkt hätten.
Wir haben uns ein bisschen Zeit genommen, um das Reichsaufbau-Strategiespiel Thirty Kingdoms von Bytro Labs Probe zu spielen. Dieses mittelalterliche, kostenlos spielbare Browser-MMO macht euch zum Führer eures eigenen Königreiches (das wahrscheinlich eins von 30 ist) und dafür verantwortlich, eure eigenen Streitkräfte aufzustellen, Rohstoffe zu sammeln, eure Siedlungen und Städte voranzubringen und eure Grenzen zu erweitern.
Nach einem kurzen einfachen Anmeldeprozess waren wir bereits im Spiel, das mit einem kurzen Tutorial beginnt und erklärt, wie Gebäude in der Stadt errichtet, Einheiten trainiert und die Premiumwährung Smaragde eingesetzt werden.
Die Karte, auf der wir starteten, war in 2 riesige Kontinente unterteilt, die aus hunderten einzelnen Provinzen bestanden, die unter der Kontrolle verschiedener Adelshäuser waren, sowohl von anderen Spielern als auch computergesteuert. Außerdem gab es noch Barbarensiedlungen, mit denen wir ebenso wie mit den Adelshäusern entweder in diplomatische Verhandlungen eintreten udn Handel treiben oder sie überfallen und plündern konnten.
Das Tutorial selbst war ziemlich begrenzt und zeigte uns lediglich, wie man das Provinzmenü aufrief und Dinge errichtete. Danach wurden wir mit einem großen "Okay, und nun spielt los" entlassen. Wir fanden unser Startgebiet mit 5 Städten an der südlichen Küste einer der beiden Kontinente. Da es von Barbarensiedlungen umgeben war, sollte unsere erste Amtshandlung wohl sein, eine militärische Streitmacht aufzustellen, um diese Barabrenprovinzen einzunehmen und sie unserem Königreich einzuverleiben.
Das Spiel ist in jeder Hinsicht ein strategisches Langzeit-Gelegenheitsspiel, denn es dauert Stunden und Tage, um die Konstruktion von Gebäuden und die Ausbildung von Einheiten abzuschließen, und ebenso lange, um seine Truppen von einem Gebiet in ein anderes zu verlegen. Dadurch ist das Spiel vor allem für jene attraktiv, die gern hin und wieder hereinschauen, um zu sehen, was passiert.
Da wir vom Tutorialquest eine große Menge Smaragde bekommen hatten, konnten wir fehlende Rohstoffe kaufen und den Bau von Befestigungsanlagen beschleunigen und unsere Palisaden zu einer befestigten Mauer ausbauen. Dennoch gingen uns recht schnell die Ressourcen aus udn wir konnten nicht viel bauen udn mussten warten, dass mehr Holz produziert wurde, was wie alles andere auch, ziemlich lange dauert.
Moral scheint eines der Hauptmerkmale des Spiels zu sein, die sowohl bei der Stadtbevölkerung als auch den militärischen Einheiten von Bedeutung ist und die entsprechenden Gruppen unterschiedlich beeinflusst. Interessanterweise liegt die Moral der Einheiten udn Bevölkerung bereits unter 50%, wenn man das Spiel beginnt, sodass man sofort an einer Verbesserung der Moral arbeiten muss. Es gibt eine Vielzahl an Features und Gebäuden, die die Moral verbessern, während Krieg und Hunger sie sinken lassen. Die Spieler können die Moral auch durch das Ausgeben von Smaragden leicht anheben.
Eines der wirklich tollen Dinge, die uns sehr gefielen, war die Möglichkeit, sich die Nachrichten für seinen Kontinent anzusehen, die den Spielern verschiedene Ereignisse auf dem Kontinent/ der Karte bekannt gaben, z.B. welche Gebäude kürzlich errichtet wurden, welche Angriffe gestartet, welche Schlachten geschlagen und welche Bündnisse geschlossen wurden. Diese Art Information bleibt in Strategiespielen so oft verborgen und die Spieler haben keine Ahnung, wie die Städte der anderen Spieler aussehen, was die errichteten Gebäude anbelangt, was tatsächlich ziemlich unrealistisch ist, sodass diese Feature eine willkommene Neuerung im Spiel ist.
Weitere wichtige Aspekte waren eine Spionagesektion, wo die Spieler Spione und Assassinen zu schmutzigen Aktionnen anheuern konnten, sowie der Marktplatz, wo man fehlende Rohstoffe kaufen oder überschüssige Produkte verkaufen konnte (Letzteres zweifellos erst im späteren Spielverlauf, denn wir hatten nichts, worauf wir hätten verzichten können).
Die Spieler haben die Möglichkeit, sie ein VIP-Abo für das Spiel zu kaufen, was sie zum Hochadel werden lässt. Dadurch erhalten sie u.a. Zugang zu bestimmten Features wie Wartschlangen für Bauvorhaben und ihren eigenen Hochadel-Chat. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, Smaragde separat zu kaufen.
Alles in allem sieht das Spiel recht vielversprechend aus, wenn man die Geduld besitzt, so ein Langzeit-Strategie-MMO zu spielen. Es gibt keine schnelle Aufregung oder sofortige Aktionen, an denen sich die Spieler beteiligen können, sodass es sich definitiv an ein spezielles Publikum richtet, was jedoch nicht notwendigerweise als schlecht angesehen werden muss.
Die Grafiken und Animationen sind gut gemacht und das gesamte Spiel weist einen Spielverlauf und ein Flair wie Crusader Kings auf, was auf keinen Fall schlecht ist.
Schaut euch gleich hier unser Video mit den ersten Eindrücken aus dem Spiel an und betätigt auch den INFO-Button unten, wenn ihr mehr über Thirty Kingdoms erfahren möchtet.