Exklusive Review: ArcheBlade

6.7 Overall Score
Grafiken: 8/10
Gameplay: 6/10
Sound: 6/10

tolle Grafiken | intensiver Kampf | viele verschiedene Charaktere

schmales Angebot an Karten & Spielmodi | Schlachten könnten ausgefeilter sein

Kürzlich hatte unser Team die Gelegenheit, die Betaversion ArcheBlade, des Kampf-MMOs aus der Perspektive der 3. Person, auszuprobieren, und wir wollen euch jetzt an unseren Eindrücken, die wir über das Spiel sammeln konnten, teilhaben lassen.

Bei ArcheBlade handelt es sich um ein Kampfspiel, das von CodeBrush Games entwickelt wurde, in dem die Spieler an Schlachten gegen andere teilnehmen und dabei Charaktere kontrollieren, die auf dem koreanischen Fantasy-Roman 'Archblade' basieren. Sie können im Spiel bei der Veröffentlichung aus insgesamt 13 einzigartigen Charakteren, während weitere regelmäßig ergänzt werden sollen. Jeder einzelne besitzt seine eigenen Waffen, Fähigkeiten und einen einmaligen Gameplay-Stil. Der Spielstil von Schwertern unterscheidet sich von dem von Gewehren oder Sensen und man muss sich ihnen anpassen.

ArcheBlade setzt seinen Schwerpunkt auf aufregenden Kampf, für den ein Kombosystem genutzt wird, das viel unterschiedliche Angriffe und Spezialbewegungen ermöglicht. Es beinhaltet den typischen "Death Match"-Modus, einen "Free-for-all"- sowie einen "Capture the Pylon"-Modus. Außerdem stehen die Steam-Funktionen wie Errungenschaften, spielinterner Sprach-Chat und mehr zur Verfügung.


Gameplay

Im Hauptmenü können die Spieler sich einem zufälligen Match anschließen, indem sie den "Start Game"-Button anklicken, oder eine Trainingssession beginnen sowie über den "Network Play"-Button einen aktiven Spielserver wählen.

Als Erstes haben wir den Trainingsmodus ausprobiert, in dem 11 Charaktere zum Testen zur Verfügung stehen. Dieser Modus ist etwas simpel und ohne irgendwelche Optionen. Das Einzige, was verfügbar war, war ein Trainingsdummy, um verschiedene Angriffskombos auszutesten, und das war's dann auch schon. Man kann die Taste H drücken, um herauszufinden, wie man seinen Charakter bewegt, Kombos und Spezialangriffe ausführt. Allerdings haben die Charaktere nur wenige unterschiedliche Angriffsvarianten, sodass es wenig Raum für Experimente gibt, da die Kombos kurz und einfach sind.


Nachdem wir die meisten Charaktere getestet hatten, entschieden wir uns für Valle, die Drachenprinzessin, einen defensiven Charakter, der wie ein Halbdrachenmädchen aussieht und mit einem riesigen Hammer bewaffnet ist.

Jeder Charakter verfügt über 2 einzigartige Fähigkeiten, die aktiviert werden, wenn man einen Energiebalken füllt, und bei bei Angriffen auf Feinde sich verbessern. Diese Fähigkeiten sind sehr mächtig und können den Verlauf des Kampfes verändern, wenn man sie richtig einsetzt. Valle besitzt beispielsweise eine Regenerationsaura und einen Schild, der für einige Sekunden Schaden abwendet. Andere Charaktere haben Fähigkeiten, mit denen sie Unsichtbarkeitsfelder generieren, Minen auslegen oder Feinden überraschen können.

Ein Detail, das wir sehr interessant fanden, war, dass die Charaktere mit Gewehren und Kanonen nur eine begrenzte Anzahl an Kugeln im Magazin haben, das aufgefüllt werden muss, wenn es leer ist. Man kann zwar endlos oft nachladen, verliert dabei jedoch wertvolle Sekunden.


Kampf

Nachdem wir eine Weile mit unserem Charakter geübt hatten, fühlten wir uns gut genug vorbereit, um den ersten Kampf zu wagen. Das Spiel besitzt 3 verschiedene Karten, zu jeder gehört ein einzigartiger Spielmodus.

Bei der ersten Karte handelte es sich um einen typisches "Death Match": 2 Teams aus je 3 Spielern stehen sich in einer Schlacht gegenüber, um mehr Tötungen zu erzielen als das gegnerische Team bzw. eine bestimmte Anzahl Tötungen zu erreichen, bevor die Zeit um ist. Simpel. Die Schlachten in diesem Modus sind verrückt, da die Karte ziemlich klein ist und Teamwork sehr wichtig. Mit ein bisschen Kombination kann man einen Gegner komplett zunichte machen und ihn innerhalb weniger Sekunden besiegen, wogegen er absolut nichts tun kann.


Dabei haben wir die Wichtigkeit der Blockierens und Ausweichens von Angriffen erkannt, denn wer diese Fähigkeiten besitzt, hat viele Vorteile gegenüber jenen, die sich ohne viel nachzudenken in den Kampf stürzen.

Nach ein paar Spielen testeten wir die zweite Karte mit einem "Free-for-all"-Modus, die im Gegensatz zur ersten Karte ziemlich groß ist. Der Kampf findet in einer Burg mit mehreren Ebenen statt. Dieser Spielmodus ist chaotisch, es gibt keine Verbündeten, jeder ist dein Feind.

Danach nahmen wir uns die Netherdale-Karte vor, die auf einem aktiven Vulkan angesiedelt ist und zum Ziel hat, Pylonen in Beschlag zu nehmen und sie zu halten, um Punkte zu erhalten. Also den "Conquest"-Modi vieler FPS-Titel sehr ähnlich. Auf dieser Karte sind Teamwork und die Aufmerksamkeit darauf, was um einen herum passiert, die entscheidenden Faktoren, um zu gewinnen, was diese Karte zur strategischsten von allen macht.


Am meisten hat uns die erste Karte gefallen, weil die Action dabei plötzlich und intensiv ist. In Netherdale hatten wir auch jede Menge Spaß, allerdings hängt man zu sehr davon ab, wie das Team spielt, was frustrierend sein kann. Am wenigsten hat uns die Karte mit dem "Free-for-all"-Modus gefallen, weil sie zu chaotisch ist. Außerdem ist es ärgerlich, wenn man einen Gegner fast besiegt hat und dann ein anderer Spieler kommt und uns beide ohne Schwierigkeit tötet. Auch haben auf dieser Karte die Fernkampfcharaktere gewisse Vorteile, weil sie andere in Kämpfe verwickelte Spieler aus sicherer Entfernung töten können.

Der Kampf offenbarte einige Details, die uns weniger gefallen haben: Zum Beispiel können Feinde den Punkt der Karte entern, an dem man respawnt, und Spieler töten ohne ihnen die geringste Chance zu lassen. Ganz schön unfair! So ähnlich ist es wenn einen 2 Charaktere ständig betäuben. Man kann nichts tun, da man keinerlei Fähigkeiten nutzen kann, wenn man betäubt ist. Das ist ziemlich frustrierend, weil man nichts tun kann, um seine Niederlage abzuwenden.

Ein Detail, was uns ebenso wenig gefallen hat, ist die Tatsache, dass die Lebens- und Schutzbalken sich außerhalb des Kampfes nicht regenerieren (einige Fähigkeiten heilen Leben, Power-ups, die Gesundheit genesen, können oin der Karte auftauchen). Das bedeutet, dass wenn man einen Feind tötet und dabei verletzt wird, man mit denselben Gesundheits- und Schutzschildwerten weiterkämpft, wenn er respawnt.

Letztlich hatten wir das Gefühl, dass das Spiel mit einigen Charakteren ein bisschen unausgeglichen ist, weil sie andere mit erstaunlicher Leichtigkeit töten. Aber ist ist natürlich möglich, dass diese Spieler besonders gut und wir eher schlecht waren.


Grafiken und Sound

ArcheBlade basiert auf der Unreal Engine 3 und bietet dadurch fantastische Grafiken und eindrucksvolle visuelle Effekte sowie eine flüssige Animation und fließende Kampfbewegungen. Die Grafiken sind farbenreich und die Charaktere und Umgebungen detailreich und zeigen einen starken Animé-Einfluss. Der Kampf ist sehr flüssig mit konstanten visuellen Effekten. Man kann detaillierte Blitze, Feuerbälle und Explosionen sehen, was uns wirklich gut gefallen hat.

Der Sound des Spiels, das keinen spektakulären Soundtrack besitzt, gibt einem das Gefühl, an einem heldenhaften Kampf teilzunehmen, auch wenn er manchmal ein bisschen repetitiv ist.

Schlussfolgerungen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ArcheBlade ein strahlender, neuer Titel mit sehr viel Potential ist, der jedoch noch einige Ecken und Kanten hat. Neben großartigen Grafiken und Animationen, intensivem Kampf und einer Vielzahl einzigartiger Charaktere besitzt das Spiel noch einige Dinge, die verbessert werden sollten. Wir würden uns z.B. eine größere Kartenvielfalt und mehr Spielmodi wünschen. Und auch der Kampf könnte noch ein bisschen überarbeitet werden. Wenn ihr allerdings spaßige, verrückte Action-MMOs mögt, können wir euch durchaus empfehlen, es auszuprobieren, denn das Spiel ist kostenlos spielbar und man verliert nichts beim Testen.





 

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