Exklusiver Spielbericht zu Ragnarok Online II

7 Overall Score
Grafiken: 7/10
Gameplay: 7/10
Sound: 7/10

bleibt bei der bekannten MMORPG-Formel, sieht deshalb ansprechend aus & spielt sich nett

bietet kaum etwas anderes als andere MMORPGs | zielt scheinbar vor allem auf Spieler des Originals Ragnarok Online ab


Wir haben uns ein bisschen Zeit genommen, um Ragnarok Online II: Advent of Valkyrie zu testen, ein Fantasy-MMORPG der asiatischen Entwickler Gravity, die bereits das Original Ragnarok Online hervorgebracht haben. Das Spiel ist durch die nordische/ Vikinger-Mythologie geprägt und die Haupthandlung rankt sich um die antagonistische Göttin Freya und ihre Bande der Tunichtgute. Wir wollten einen ersten Blick ins Spiel werfen, um zu sehen, worum es überhaupt geht.

Ragnarok Online screenshot (2)


Die Anmeldung war relativ einfach, allerdings hatten wir Probleme, den Client von der offiziellen Website herunterzuladen, konnten uns jedoch glücklich schätzen, dass dieser auch über Steam erhältlich ist, sodass wir recht schnell loslegen konnten, nachdem wir den Client von vernünftiger Größe heruntergeladen hatten.

Als wir das Spiel betraten, wurden wir mit einer relativ simplen Charaktererstellungsansicht konfrontiert, bei der wir aus 5 unterschiedlichen Klassen für die Menshcen rasse und einer für die elfenartige "Noel"-Rasse wählen konnten. Die Klassen decken insgesamt alle Hauptrollen ab, die man in einem MMORPG erwarten würde, und die Spieler können sich, sobald sie Stufe 25 erreichen, in einer von 2 Unterklassen spezialisieren.

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Danach können sie ihren Job wählen und Berufe direkt in die Charakterklasse ziehen (ob diese frühe Berufswahl im späteren Spielverlauf geändert werden kann, können wir nicht sagen). Die Spieler verfügen über eine Handvoll vorgefertigte Erscheinungs-Slots und können sich durch verschiedene Frisuren, Augen und Gesichter scrollen, um das Passende zu wählen, und außerdem eine Stimme sowie einen Namen für ihren Charakter aussuchen.

Ein interessanter Aspekt bei der Charaktererstellung ist die Möglichkeit, einen Level 50-Charakter erstellen zu können, was zwar nur ein einziges Mal erlaubt ist, aber einen sofort ermöglicht, eine der Spezialisierungen zu wählen. Wir haben uns für die Acolyte-Klassen und die Mönch-Unterklasse entschieden, um zu sehen, wie wir zurechtkommen würden, was scehinbar nicht gerade eine unserer besten Entscheidungen war.

Ragnarok Online screenshot (4)


Als wir uns ins Spiel begaben, gab es wenig Führung und wir sind nicht sicher, ob dies daran lag, das wir uns für einen Level 50-Charakter entschieden hatten. Da Gravity scheinbar aber das Genre nicht neu erfinden wollte, öffneten wir mit ein paar Buttonklicks einige Menüs und fanden recht schnell heraus, was zu tun war und wohin es gehen sollte.

Da es in Nähe keine Quests für uns gab, liefen wir einfach los und töteten wahllos, allerdings hatten wir dabei nicht den Eindruck, als würden wir von unseren Level 50-Fähigkeiten Gebrauch machen (denn wir hatten 50 Talentpunkte, mit denen wir unseren Charakter verbessern konnten, die man normalerweise bei regulären Stufenaufstieg erhält). Der Hauptgrund dafür schien zu sein, dass wir eine Faustwaffe brauchten, die wir nicht besaßen und auch nicht von den niedrigleveligen NPCs im Startgebiet kaufen konnten (deren Waffen sind wahrscheinlich nur für Mönche ab Level 25). Die Möglichkeit zu haben, in Level 50 zu beginnen und dann trotzdem im Neulingsstartgebiet ohne Geld und ohne Ausrüstung zu beginnen, erschien uns ziemlich kontraproduktiv.

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Da wir den zähen, mühsamen Kampf mit unserem Basisangriff weitestgehend vermeiden wollten, sahen wir uns ein wenig um und entdeckten ein nettes Sammelkarten-Feature, mit dem die Spieler Karten von Monstern, die sie getötet haben, als zufällige Beute erhalten (ob sich dahinter ein eingebautes Kartenspielverbirgt oder es sich lediglich um eine nette Sammlung handelt, ist ungewiss).

Da wir in der Startzone scheinbar keinerlei Quests erhielten (in der nächsten Zone gab es allerdings sehr wohl welche), nutzten wir das "Khara"-System, mit dem wir Aufgaben erfüllen konnten, die ähnlich wie Quests funktionieren und uns Belohnungen in Form von Beute, EP und Titeln versprachen, also eher wie ein Errungenschaftssystem.

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In grafischer Hinsicht ist das Spiel nicht allzu schlecht, vielleicht ein bisschen altmodisch und eher wie ein MMORPG des letzten Jahrzehnts, aber es sieht dennoch nett aus, erinnert jedoch ein bisschen zu sehr an World of Warcraft mit seinen überdimensionalen Items und Umgebungen.





 

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