Eredan iTCG im Spieltest

6.5 Overall Score
Gameplay: 7/10
Grafiken: 7/10
Sound: 6/10

Unterhaltsames, süchtig machendes Gameplay | netter künstlerischer Stil

Sound könnte besser sein | könnte mit der Zeit etwas repetitiv werden


Wir haben uns kürzlich die Zeit genommen, um mal bei Eredan iTCG vorbeizuschauen, dem populären, browserbasierten MMOTCG, das von Feerik bereits 2010 entwicklet und veröffentlicht wurde. Das Spiel bietet eine einzigartige Fantasy-basierte Kunde, ziemlich originelle Mechaniken und viele interessante Features wie die handlungsbasierte PvE-Kampagne, einen Matrktplatz und ein Clansystem (derzeit im Betatest). Lasst es uns genauer ansehen!

Eredan - news


Der Registrierungsprozess ist, wie heutzutage bei fast jedem Browserspiel üblich, kurz und schmerzlos. Man kann das Spiel direkt über Facebook oder die offizielle Website aufrufen und sich kurz registrieren oder seinen Facebook-Account dazu nutzen.

Sobald man ins Spiel gelangt, heißt einen ein Tutorial willkommen, das einem die Grundlagen sowie die Kernmechaniken des Spiels bei einem Kampf unter Anleitung erklärt. Dieser erste Kampf dient auch als Einführung in die Kunde des Spiels und die handlungsbasierte Kampagne. Für den Abschluss des Tutorials wird man mit einem der erhältlichen Starterdecks belohnt, die in unterschiedlichen, an die verschiedenen Gilden/ Fraktionen im Spiel gebundenen Versionen erhältlich sind.

Insgesamt gibt es 11 unterschiedliche Fraktionen mit jeweils sehr individuellem Spielstil: Piraten, Kotoba, Wüstennomaden, Zil-Krieger, usw. Wir haben uns für das Kotoba-Starterdeck entschieden, eine japanische Samurai-/ Ninja-Fraktion, die sich stark auf physische Angriffe und auf den Einsatz von Gegenständen und Waffen zur Ausstattung der Charaktere (in erster Linie Krieger) konzentriert.

Bereits beim Durchschauen der Starterdecks kann man erkennen, wie viele Mühe die Entwickler investiert haben, um eine nette, überzeugende Kunde mit interessanten Charakterstilen und für jede Fraktion einzigartigen Frabpaletten und Kunststilen zu erschaffen. Außerdem konnten sogar absolute Neulinge wie wir erkennen, wie unterschiedlich der Spielstil jeder Fraktion war, als wir uns einfach nur die Karten ansahen, die das Starterdeck bildeten. Es gibt Spielstile, die sich auf Zauberkarten, verwunschene Gegenstände, Schwächung des Feindes und mehr stützen - sehr interessant und sehr vielversprechend.

Eredan ITCG screenshot 2 Eredan ITCG screenshot 3 Eredan ITCG screenshot 4 Eredan ITCG screenshot 5


Was den Spielverlauf anbelangt, schlägt Eredan einen ganz anderen Weg ein als viele andere Online-TCGs. Statt viele Kreaturen-/ Heldenkarten aus der Hand zu spielen, besitzt man in Eredan lediglich 3 Helden/ Charaktere, die sich gleichzeitig von Beginn an im Spiel befinden, bis sie besiegt sind. Sie sind die wharscheinlich wichtigsten Karten im gesamten Deck. Jede Heldenkarte zeigt im oberen Teil die Klasse, Gilde und die Stufe an, im unteren Teil sind Geist-, Angriffs-, Verteidigungs- und Lebens-/ HP-Werte ersichtlich, während Spezialfähigkeiten (z.B. mächtiger bei bestimmten Zügen, Ketteneffekte, usw.) in der Mitte aufgelistet sind.

Neben diesen 3 Heldenkarten kann das Deck außerdem Zauber-/ Gegenstands-/ Aktionskarten aufweisen, die genutzt werden, um die gegnerischen Helden zu töten und die eigenen zu schützen. Während Zauber- und Aktionskarten nach einmaligem Gebrauch direkt auf den Friedhof wandern, sind Gegenstandskarten (Waffen, Rüstung, etc.) für ein Match permanent an den Charakter geknüpft.

Im Grunde beginnt jedes Spiel damit, dass die beiden Spieler (oder der Spieler und der Computergegner im PvE-Modus) ihre 3 Heldenkarten sichtbar auf dem Schlachtfeld ablegen. Dann kann der erste Spieler die ersten beiden Helden wählen, die sich im Kampf begegnen sollen, woraufhin dann beide eine Karte (Zauber, Gegenstand, Aktion, usw.) aus ihrer zufällig gezogenen Hand wählen und sie beim ersten Zug spielen.

Außerdem können sie versuchen, einen "Ketteneffekt" auszulösen, um eine weitere Karte bei diesem Zug spielen zu können. Der Ketteneffekt kann einfach in eine Karte eingebaut sein, z.B. bei einer Aktion karte mit der Beschreibung "Angriff +1, Kette". Wird diese zuerst gespielt, erhält der Charakter eine Angriffsverstärkung von 1 für diesen Zug und man kann eine weitere Karte anknüpfen. Bei unseren Kotoba-Charakteren wurde der Ketteneffekt ausgelöst, wenn wir sie mit bestimmten Waffen ausrüsteten, z.B. Dolche oder Einhandschwerter. Da unser Deck auf Ausrüstung und Verstärkungsaktionen basierte, war es sehr interessant Kettenkombos auf verschiedene Weise zu bilden.

Die Charaktere greifen sich gegenseitig an und fügen dem gegnerischen HP-Wert eine bestimmte Schadensmenge zu, die auf ihren Angriffs-/ Verteidigungswerten sowie den bei diesem Zug gespielten Karten basiert. Beim nächsten Zug darf der andere Spieler die kämpfenden Helden auswählen, usw.

Sobald der HP-Wert einer Charakterkarte auf Null oder tiefer sinkt, ist der Charakter tot und kann nicht mehr genutzt werden. Der Kampf ist beendet, wenn alle 3 Charaktere eines Spieler tot sind. Wenn alle Charaktere beider Spieler auf dem Schlachtfeld tot sind, wird der Sieger aus dem zugefügten Schaden/ geheilten HP ermittelt. Nach jedem Spiel verdienen die Charakterkarten EP und sobald ihr EP-Balken voll ist, entwickeln sie sich zu mächtigeren Versionen ihrerselbst weiter.

Eredan ITCG screenshot 6 Eredan ITCG screenshot 7


Durch das Gewinnen von Matches und den Fortschritt im Spiel, erhält man Zugang zu mehreren Features wie den Marktplatz, Training, neue Kampagnenmissionen, Deckaufbau und mehr.

Die Grafiken des Spiels sind für einen Browsertitel recht anständig und und hat die formvollendete, detailreiche Kartenillustration im cartoonartigen Animéstil sehr gefallen. Der Sound könnte allerdings besser sein; da dies aber kein allzu wichtiges Feature bei einem Spiel wie diesem ist, ist das nun auch wieder kein so großes Problem.

SCHLUSSFOLGERUNG

Eredan iTCG ist ein einfaches, schnelles und kurzweiliges Sammelkarten-MMO. Es bietet einen unterhaltsamen, süchtig machenden Spielverlauf und einzigartige Mechaniken, die tiefgründig genug sind, um anspruchsvoll und interessant zu sein, ohne dabei das Ganze unnötig  zu verkomplizieren. Wenn ihr Sammelkartenfans seid und nach etwas sucht, das sowohl Gelegenheitsspieler als auch erfahrenere Spieler gleichermaßen anspricht, solltet ihr es mal ausprobieren.





 

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