Exklusive im Spieltest: Empire Universe 3

4 Overall Score
Grafiken: 4/10
Gameplay: 4/10
Sound: 1/10

relativ simple & leicht zu spielen | könnte für Fans dieser Art Spiel vielversprechend sein

weder Sound noch Musik | viele Rechtschreibfehler | langweiliger Spielverlauf in der Anfangsphase


Wir haben uns ein bisschen Zeit genommen, um das neuste Reichaufbauspiel von Looki, Empire Universe 3, zu testen. Dieses kostenlos spielbare Browser-MMO ist das 3. in der Reihe der Empire Universe-Reihe und weist, verglichen mit seinem Vorgänger Empire Universe 2, einige Verbesserungen auf, während der Kern des Spielverlaufs so ziemlich derselbe geblieben ist: Man errichtet einen Stützpunkt auf einem Planeten, stellt eine Armee auf und dehnt sein Reich durch Handel, Diplomatie und Eroberung aus. Da wir noch keines der Vorgängerspiele gespielt haben, betrachten wir Empire Universe 3 für sich allein, wenn wir nun einen ersten Blick ins Spiel werfen.

Empire Universe 3 screenshot 1


Hineinzugelangen ging ziemlich schnell und schmerzlos, wir registrieren uns für einen Account, loggten uns ein und gelangten augenblicklich ins Spiel, wo uns eine Reihe nützlicher Pop-ups und Links zum Forum und zu Wiki/ Wissensdatenbank bei der nicht allzu schweren Aufgabe behilflich waren herauszufinden, was zu tun ist.

Zu Beginn mussten wir eine von insgesamt 9 vorhandenen Rassen wählen, die von den klassischen Menschen bis hin zu unterschiedlichen, einzigartigen Aliens reichen. Jede Rasse hat ihre eigenen Vor- und Nachteile in Bezug auf die Hauptaspekte des Spiels, nämlich Forschung, Handel, Kampf, usw. Wir haben uns für die Magumer entschieden, klassische, kleinwüchsige Wesen mit großer Haut und großen Augen. Dann kann man einen Kommandanten aus einer kleinen Auswahl aus 8 Charakteren mit verschiedenen farbigen Uniformen wählen, ihm einen Namen geben und schließlich auch einen Planeten wählen und benennen. All dies hat allerdings einen rein optischen Nutzen.

Empire Universe 3 screenshot 2 Empire Universe 3 screenshot 3


Danach starten wir direkt ins eigentliche Spiel und müssen fairerweise zugeben, dass die Nutzeroberfläche zwar simple ist, aber ihre Zweck erfüllt, ohne extrem verwirrend zu sein. Allerdings handelt es sich auch um einen Titel für Gelegenheitsspieler und so sind die Features alle recht ähnlich: Die Spieler entscheiden sich, etwas zu erforschen, zu bauen oder zu verbessern und warten dann eine gewisse Zeit, die zwischen etlichen Sekunden bis hin zu einigen Minuten reicht, bis der Prozess abgeschlossen ist. Dies ist im Wesentlichen der Kern des Spiels in der Anfangsphase. Der Lageplan ermöglicht einem, Schlüsselgebäude an festgelegten Stellen zu platzieren, was einen so weit einschränkt, dass unsere Karte schließlich auf gespenstische Art identisch mit dem auf der offiziellen Website des Spiels abgebildeten Screenshot war.

Das Tutorial führt einen im Anfangsstadium beim Platziren der ersten Gebäuden, bei denen man sehr wenig Wahlmöglichkeiten hat, weil man nicht fortfahren kann, wenn sie nicht in einer bestimmten Reihefolge errichtet werden. Die Anfangslevel/ anfängliche Zeit im Spielverlauf ist wirklich sehr linear aufgebaut. Das mag zwar in gewisser Weise dazu dienen, den Spieler zu zeigen, wie das Spiel gespielt wird, ist aber auch sehr, sehr langweilig. Im weiteren Verlauf verzweigt sich das Spiel ein bisschen mehr, wenn man neue Forschungsprojekte und Gebäude freischaltet, seine Armee aufbaut und schließlich ein paar mehr Aktionen ausführen kann, die einem ein bisschen mehr Entscheidungsmöglichkeiten bieten.

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Beim Durchstöbern der verschiedenen Menüs, sind wir auf "Quests" gestoßen, die einen realistisch gesehen auch nur beauftragten, spezielle Gebäude zu errichten, einen Ausbau vorzunehmen oder eine bestimmte Technologie zu erforschen (was man ohnehin tun müsste). Außerdem haben wir ein System entdeckt, mit dem nach derzeitig in der Nähe vorhandenen Planeten anderer Spieler Ausschau halten konnte. Und auch die Rangliste haben wir uns angesehen, um herauszufinden, wie unser Fortschritt im Vergleich zu anderen Spieler vergleichbarer Levels zu bewerten ist. Dies ist jedoch ziemlich überflüssig, da ja, wie bereits erwähnt, sowieso so ziemlich jeder in diesem Stadium exakt die gleichen Aktionen unternimmt.

Dies ist unserer Ansicht nach das größte Problem des Spiels; es dauert einfach viel zu lange, bis man endlich irgendetwas tun kann, das tatsächlich Spaß bereitet. Und dies ist nicht etwas so, um irgendeine steile Lernkurve abzuschwächen, womit man solch langsame Geschwindigkeit vielleicht rechtfertigen könnte. Das Spiel lässt sich nämlich ziemlich leicht begreifen und es liegt schlichtweg daran, dass man ewig warten muss, bis gewisse Dinge abgeschlossen sind.

Als wir ein zweites Projekt in Bauauftrag geben wollten, wurden wir mit einer Bauzeit von 30 Minuten realer Zeit konfrontiert, was einen wohl dazu verleiten soll, die Premiumwährung zu nutzen, um alte Projekte zu beschleunigen. Und dies geschah bereits in den ersten 20 Minuten des Spielverlaufs – da möchten wir uns gar nicht vorstellen, wie viele Tage und Wochen es dauern mag, bis im späteren Verlauf des Spiel irgendetwas fertig gestellt ist.

Empire Universe 3 screenshot 8


Zwar mag das Spiel mit seinen Endspielinhalten viel mehr zu bieten haben, aber man muss als Spieler wirklich einiges an Aufopferung mitbringen, um dorthin zu gelangen und davon profitieren zu können. Man ist beinahe gezwungen, für eine gewisse Zeit eine "Ich geh mal kurz gucken, ob meine Projekte zwischenzeitlich abgeschlossen sind"-Spielhaltung einzunehmen. Aufgrund unseres ersten Eindrucks und der Tatsache, dass wir nicht wissen, wie das Endspiel aussehen könnte, haben wir persönlich allerdings nicht das Gefühl, weitere Zeit investieren zu wollen, um dies herauszufinden.





 

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