Die World of Tanks-Familie auf der Gamescom

19/08/2014 15:11 ( Artikel ) 0

Wie bereits erwähnt, hat uns Wargaming eine anständige Portion seiner Zeit gewidmet - zuerst das Interview mit Victor Kislyi, dann unser Mitmach-Einblick in World of Warships und schließlich noch ein paar Infos zum derzeitigen Stand der Spiele und interessante Antworten auf ein paar Fragen.

Zu World of Warplanes gab es nicht allzu viel zu berichten. Im Vergleich zu seinem Vorläufer World of Tanks hat der Titel nicht ganz den Standard erreicht, wie das Unternehmen sich das gewünscht hätte. Wie wir dem Gespräch mit Diana Radetski entnehmen konnten, wird es bis zum Ende des Jahres einige Veränderungen geben, um die Spieler hoffentlich mehr für das Spiel zu begeistern, jene, die es noch nicht probiert haben, dazu zu bewegen, es einmal zu testen, und hoffentlich jene Spieler, die aufgehört haben, es zu spielen, wieder zurückzuholen.



Was World of Tanks anbelangt, sind Clans zwar schon seit einiger Zeit im Spiel verfügbar und es existieren derzeit mehr als 30.000 aktive Clans, das Clan Wars-Browser-Feature ermöglicht ihnen jedoch, in hochrangigen Wettbewerben miteinander in Wettstreit zu treten und miteinander um die Vorherrschaft in der Welt zu kämpfen, um Gold, exklusive Panzer, einzigartige Medaillen und mehr zu verdienen.

Dieses Feature hält nun auch in die Client-Version des Spiels Einzug und führt den neuen Spielmodus Strongholds und Global Map ein; letzterer ist für Panzer der Ebene 10, während Strongholds ab Ebene 6 verfügbar ist. Durch diese Neuerung können Clan-Kommandanten nun ihre eigene, virtuelle Basis für ihren Clan errichten, ihre eigene Festung bis auf Stufe 4 ausbauen und eine Reihe unterschiedlicher Ressourcen von industriellen Ressourcen bis zu Spezialboni erzielen, die als Befehle ezeichnet werden und den Panzerfahrern zur Aktivierung von spielinternen Buffs für alle Clan-Mitgliederim Kampfmodus dienen.

Wie bei World of Warships, findet auch bei World of Tanks eine ständige Verbesserung der grafischen Qualität statt, indem die neue Havok-Technik schrittweise implementiert wird. Ein neuer Twitch-Modus wurde wegen der Nachfrage seitens der Spieler direkt ins Spiel eingebaut, und ermöglicht den Spielern nun, leichter auf Twitch zu streamen, was auch dem eSport-Aspekt des Spiels dienlich sein sollte.

Auch zum neusten Titel World of Tanks: Blitz gibt es nicht allzu viel zu sagen. Aber wir konnten ein paar interessante Zahlen und Fakten herausfinden: Die iOS-Version wurde in den ersten Monaten bereits 5 Mio. mal installiert, das Spiel hat in mehr als 50 Länder die Top 3 erreicht und der nächste Technikbaum, der eingeführt werden soll, ist der britische. Noch wichtiger ist, das auch die Android-Version bald erscheinen soll und eine komplett plattformübergreifende Kompatibilität bieten und auch ein Google+-Errungenschaftssystem aufweisen wird.

Nach der Demo und der Präsentation konnten wir PR-Managerin Diana Radetski ein paar Fragen stellen:

F: Da Sie die Spieler über das Wargaming-Portal beobachten könnten, welche Art Spielerbewegung nehmen sie zwischen den einzelnen Spielen wahr?

A: Die Spieler sind immer bestrebt zu sehen, welche Spiele wir haben, aber es sind unterschiedliche Spiele für verschiedene Märkte mit unterschiedlichen Stilen. Also wird ein World of Tanks-Spieler nicht notewnedigerweise World of Warplanes mögen. World of Warships wird interessant werden, da es kein anderes Spiel wie dieses auf dem Markt gibt. Als ich es vor 2 Jahren zum ersten Mal sah, dachte ich "Das ist aber echt langsam...", aber wenn man die Entwicklung über die Zeit sieht, verbesserte Spezialeffekte, schnellere Kämpfe, dann ist das unglaublich und eine wirklich positive Entwicklung.

Das Großartige bei Wargaming, und das ist bereits mein 4. Unternehmen innerhalb der Videospielindustrie, ist, dass ich ganz sicher sagen kann, dass es das einzige Unternehmen ist, das seiner Community wirklich zuhört. Die ganze Grund für World of Warplanes und World of Warships besteht darin, dass die Spieler danach gefragt haben und nun, da wir neue Dinge realisieren, erzählen sie und etwas, was uns nicht gefällt.

F: Wonach fragen die Spieler denn im Moment? Was wollen sie als nächtes?

A: Da gibt es immer etwas, sie wollen immer mehr... mehr Schiffe, mehr Flugzeuge...

F: Sie wollen alles auf einmal.

A: Sie wollen alles auf einmal... *Schulterzucken*... Ist das möglich? Ich weiß es noch nicht. Die Karten haben alle ganz andere Größen, die von World of Tanks sind im Vergleich zu World of Warships eher klein, während letztere je nach Missionsart, Größe der Schiffe und deren Anzahl riesig sein können. Wenn die Leute also danach fragen, ob wir sie alle zu einem vereinen können, ist das nicht so leicht, wenn alle Komponenten miteinander funktionieren und alles spaßig sein soll - aber wer weiß, was die Zukunft bringt?

F: Wird es für die anderen Titel ebenfalls Crossover geben wie World of Tanks: Blitz?

A: Dafür gibt es immer Potenzial. Im Moment konzentrieren wir uns auf die jeweils bevorstehenden Veröffentlichungen. World of Tanks ist schon viel länger dabei, deshalb es ein bisschen leichter vorherzusagen, welche Richtung das Spiel einschlagen wird. World of Warships ist unser jüngstes Kind, wir werden sehen, wie es reift und was die Spieler als nächstes wollen.

F: Finden Sie, dass World of Warplanes nicht ganz so erfolgreich ist, und haben Sie gehofft, dass die Leute es besser annehmen?

A: Wir haben im Moment 8 Mio. Spieler, aber sie spielen es nicht so viel, wie wir uns wünschten, und es ist nicht so groß, wie wir erhofften. Aber auch hierbei sind bereits Dinge in Arbeit, Wargaming wird seiner Spielergemeinde immer Gehör schenken und versuchen, Veränderungen zu implementieren. Beispielsweise werden wir PvE implementieren, was neu ist und den Leuten helfen wird, ins Spiel hineinzufinden, sodass sie das Spiel genießen und das Spielen erlernen können, anstatt davon überwältigt zu werden, wo sie beginnen sollen. Es wird mittelstufige Dinge zwischen Tutorial- und Hauptspielmodus geben, die sich mehr auf Koop mit einem Team aus 3-5 realen Spielern und den Rest Bots konzentrieren. So entstehen kleinere Schritte, die den Spielern ermöglichen, hineinzufinden und zu wachsen. Wir haben das Spiel nicht mit so vielen Spielmodi veröffentlicht, wie wir wollten, und daran wollen wir nun arbeiten.

Top