Exklusive Review: Loadout

6.5 Overall Score
Grafiken: 7/10
Gameplay: 7/10
Sound: 6/10

gute Qualität der Grafiken | unterhaltsam | umfassende und komplexe Waffenerstellung

Client noch etwas instabil | bis jetzt nur wenige spielbare Karten

Wir hatten kürzlich die Gelegenheit, an der Closed-Beta von Loadout, dem neuen geilen kostenlos spielbaren 3rd-Person-Shooter von Edge of Reality, teilzunehmen und wollen euch die entsprechende Berichterstattung unseres Tests natürlich nicht vorenthalten. Das für PC entwickelte Loadout funktioniert über Steam, eine Version für den MAC-Port ist bereits in Planung.

Auf den ersten Blick erscheint Loadout als simples Spiel. Man kann sich eigene Waffen aus unterschiedlichen Teilen zusammenbasteln, um ein kleines Arsenal zusammenzustellen, den eigenen Charakter ganz nach seinem Geschmack mit coolen Accessoires und ein paar lustigen provokanten Gesten anpassen, um seine Gegner ein wenig aufzustacheln und los geht’s in die PvP-Arenen. Und das war's - wie gesagt, ziemlich simpel… Das ist aber gleichzeitig auch das Beste an Loadout: wenig Aufwand für viel Spaß!

In der Closed-Beta-Version fehlt es allerdings noch an Inhalt. Die Spieler können die 4 Spielmodi testen und das Crafting-System funktioniert bereits optimal, aber spielbare Maps gibt es nur wenige, was unserer Meinung nach die Testmöglichkeiten ein bisschen einschränkt, aber was soll's...

Zu Beginn hat man noch nicht so viele Möglichkeiten, seinen eigenen Toon zu stylen und die Waffen nach eigenem Wunsch und Bedarf herzustellen, da viele Optionen und Komponenten Spielgeld kosten. Dennoch ist die Vielfalt zum Beginn ausreichend, man kann Waffen für jeden Spielstil kreieren.

GRAFIKEN & SOUND

Die Grafiken sind auf jeden Fall nett und gut. Da es sich um einen 3rd-Person-Shooter handelt, ist es auch wichtig, wie die Charaktere aussehen. Die Entwickler haben sich für einen "Rambo-trifft-Comic-Stil" entschieden, der auf ziemlich witzige und humorvolle Weise umgesetzt wurde. Die provokanten Gesten, die die Toons Richtung Gegner inszenieren können, sind so übertrieben wie wirkungsvoll – wir haben mehr als nur ein Mal laut losgelacht!

Das Spiel ist standardmäßig blutig bis zum Gore-Level. Überall werden Blutbäder angerichtet, häufig werden Gliedmaßen abgerissen und nach einer Explosion kann man beobachten, wie der abgetrennte Oberkörper eines Gegners schmerzvoll über dem Boden kriecht, während seine Eingeweide deutlich zu sehen sind. Außerdem kann man die Toons (bisher alle nur männlich) auch bis auf die Unterhose nackt sehen. Es ist aber möglich, diese beiden Optionen – Gore und Nacktheit – auszuschalten.

Die Karten besitzen teilweise denselben Comic-Stil der Charaktere, vor allem, weil sie voller lustige Bemerkungen sind. Die Arenen sind relativ kompakt designt zumindest die paar, die momentan zur Verfügung stehen un die wir testen konnten.

Da das Spiel nicht unbedingt realistisch wirken möchte, reichen die Umgebungsgeräusche sowie der Sound von Waffen und Explosionen völlig aus. Die Hardrock-Musik ist auch recht passend zum Spiel.

CRAFTING-SYSTEM & KLASSEN/ROLLEN

Das Waffenerstellungssystem ist eine Art Sandbox-Element, was eine Besonderheit aus diesem Spiel ausmacht. Es ist in der Tat das Herz von Loadout, es dreht sich in diesem Spiel wirklich alles nur um die Waffen, ihre Erschaffung und Anpassung. Die große Bandbreite an Crafting-Möglichkeiten erschafft etwas Einmaliges, das nur in diesem Titel zu sehen ist: Die Spieler bestimmen die Rollen und Klassen ihre Charaktere durch die Wahl ihrer Waffen!

Alle Toons sind prinzipiell gleich – vielleicht nicht von der Optik her, aber von den Eigenschaften schon. Allen steht dieselbe Anzahl an Leben zur Verfügung und das ist es dann auch schon gewesen. Die Waffen sind diejenigen, die unterschiedlichen Eigenschaften besitzen und mit verschiedenen Fähigkeiten versehen werden können. Kurzum: Die Waffen definieren, was der Charakter tut und ist. Und genau das macht das Crafting-System in Loadout so speziell.

Das System ist ansonsten relativ einfach: Das Spiel stellt einem mehrere Einzelteile für jede Komponente einer Waffe zur Verfügung. Jede Waffe besteht aus 5 oder 6 Teilen (Chassis, Kolben, Schaft, Magazin, usw.), die entsprechende Eigenschaften (Reichweite, Schadenspotenzial, Feuerrate, etc.) mit sich bringen und außerdem von weiteren Anpassungsmöglichkeiten wie Streuungsart oder Waffendynamik beeinflusst werden. Alles in allem gibt es für die Spieler über 50 Mio. mögliche Kombinationen, um ihre perfekten Waffen zu erschaffen, zu testen und sie dann direkt gegen andere Spieler in PvP-Matches einzusetzen.

Da es in Loadout Munitionsarten wie Heilungsbomben gibt, haben Spieler sogar die Möglichkeit, als Heiler zu agieren. Durch das Abfeuern von Raketen, die mehrere Teamkollegen mit einer grünen Explosion heilen, ist man im Spiel gegen so gut wie jede Art tödlicher Munition geschützt – ziemlich cool, oder?

GAMEPLAY

Spieler, die bereits ein kleines Arsenal zusammengestellt und getestet haben, dürfen sich sofort für PvP-Matches anmelden. In Moment gibt es nur 4 Standardmodi und bloß ein paar Karten, aber das wird sich hoffentlich bald ändern. Alle Modi werden nach Zeit und/oder Punktzahl gespielt.

Die Spielmodi für Teams sind momentan für 2 Teams mit je bis zu 4 Spielern ausgelegt, die gegeneinander antreten. Diese Matches sind rasant und lustig. Merkt man sofort, wer die richtigen Waffen hat und wer nicht. Als Newbie reichen die ersten Sekunden, um die Unausgeglichenheit auszumachen: Wir haben uns mit Waffen, die uns beim Zusammenbasteln und Testen noch ziemlich gut erschienen in ein Match begeben und hätten sie genauso gut auch gleich verschrotten können, denn wir hatten nicht den Hauch einer Chance gegen erfahrene Spieler. Es dauert also eindeutig eine gewisse Zeit, die richtige Balance zu finden.

Der Blitz-Modus ist noch chaotischer, da es sich um ein Alle-gegen-alle-Match handelt. Hierbei muss man das eigene Loadout-Set (die Kombination von 2 Waffen und Handgranaten) ein bisschen überdenken, denn Heilerrollen werden nutzlos. Dieser Modus richtet sich hauptsächlich an DPS-Spieler und ist ein wahres Paradies für diese. Wir sind einige schnelle, unvermeidliche Tode gestorben und haben dabei eine interessante Sache festgestellt, die in PvP-Arenen recht üblich ist: Die Kamera stellt sich automatisch um und folgt dem gegnerischen Spieler, der einen getötet hat.

ABSCHLIESSENDE GEDANKEN

Zusammenfasst lässt sich sagen, dass Loadout auf jeden Fall ein lustiges, unterhaltsames Spiel ist und sich besonders für Spieler geeignet, die PvP-Matches ohne weitere Komplikationen genießen wollen. Das Crafting-System ist ein großer Pluspunkt und eröffnet eine neue Art der Charakterentwicklung in Onlinespielen. Auch wenn die Arenen momentan eher klein sind, sie für Teams mit bis zu 4 Spielern dennoch ausreichend und bieten viele Spielmöglichkeiten. Wir sind definitiv der Meinung, dass es sich lohnt, diesen Shooter mal auszuprobieren!





 

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