Exklusive Review: Hawken mit neuen Robotern

8.3 Overall Score
Grafiken: 9/10
Gameplay: 8/10
Sound: 8/10

beeindruckende Grafiken | rasanter Kampf | viele verschiedene Roboter

zu wenig Karten

Hawken ist ein kostenlos spielbares, rasantes MMOFPF, das von Meteor Entertainment entwickelt wurde und euch eure eigenen mechanischen Bestien bauen, anpassen und mit ihnen spielen lässt. Wir haben das Spiel bereits in unserer Closed-Beta-Preview besprochen. Da sich dieser interessante Titel nun in der Open-Beta befindet - ohne dass weitere Daten-Wipes geplant sind - dachten wir, dass es Zeit wäre, noch einmal in die rostige Action einzusteigen, um herauszufinden, ob sich das Spiel überhaupt verändert hat und ob es neue Inhalte und Verbesserungen gibt.


WUNDERBARE ZERSTÖRUNG

Grafiken und Sound sind offensichtlich noch ziemlich dasselbe, aber sie sind verdammt gut! Wir hatten beinahe vergessen, wie gut die Umgebung und die Action in diesem Spiel aussehen. Die Kartengrafiken und ihre Effekte sind nicht einfach nur gut, sie sind beeindruckend, vor allem weil der genutzte Stil uns an die staubigen Städte des Mangas Alita erinnert. Unserer Meinung hat hat das künstlerische Team einen große Portion Kekse dafür verdient.

EINE TEST IST IMMER NÜTZLICH

Ok, Zeit den neuen Kram zu testen. Wir begaben uns in den Roboter-Shop und bekamen 2 interessante neue Roboter zu sehen, die man für eine begrenzte Anzahl an Tagen kostenfrei testen kann: den Infiltrator und den Bruiser. Es ist toll, dass die Entwickler den Spielern die Möglichkeit geben, die erhältlichen Roboter für eine begrenzte Zeit auszuprobieren. So kann man mit ihnen spielen und feststellen, ob sie zum eigenen Spielstil passen und der Kauf sich lohnen würde, oder ob es besser wäre, das hartverdiente Geld für etwas anderes aufzuheben.


Auf den ersten Blick sind die neuen Roboter total anders und sehr interessant. Wie immer hat Meteor einen großartigen Job beim Roboterdesign gemacht und man kann den Typ und die Rolle des Roboters schon beim Anschauen erraten.

Der Infiltrator ist ein kleiner, raffinierter, leichter Roboter ( Klasse A) und kann mit seiner Ausrüstung großen Schaden und gefährliche Überfälle aus dem Hinterhalt verursachen. Seine Hauptwaffe ist ein Standard-Sturmgewehr, das in höheren Levels gegen eine große Schäden verursachende Hitzekanone getauscht werden kann. Die Zweitwaffe ist ein Granatenwerfer, der eine explosive Mine abfeuert, die manuell gezündet werden kann. Er besitzt die Fähigkeit der aktiven Tarnung, die Sichtbarkeit und das Erscheinen auf dem Radar für eine kurze Zeit unterbindet.

Wir müssen zugeben, dass wir wirklich jede Menge Spaß beim Spiel mit dem Infiltrator hatten. Er ist ein hochbeweglicher Roboter und wegen der Möglichkeit, die Minen des Granatenwerfers mitten in der Luft manuell zu zünden, und der raffinierten Tarnungsfähigkeit, anspruchsvoll, was seinen Einsatz angeht. Hat man sich jedoch an ihn gewöhnt, ist man zu verrückten, heimlichen Anschlägen und Überfällen aus dem Hinterhalt in der Lage, mit denen man seine Feinde täuschen und Überraschungsangriffen verüben kann. Allerdings muss man bedenken, dass dieser Roboter einen niedrigen Panzerungswert besitzt und ziemlich schnell sterben kann. Direktes Feuer von schwereren Feinden ist deshalb besser zu meiden, man sollte immer bereit zur Flucht sein. Wer es mag, sich schnell zu bewegen, hart zuzuschlagen und seine Ziele aus dem Hinterhalt zu überfallen, trifft mit diesem Roboter garantiert eine gute Wahl.


Beim Bruiser handelt es sich um einen mittleren Roboter (Klasse B), einen wahren Alleskönner. Seine Waffen und seine Fähigkeit machen ihn aus jeder Reichweite nützlich. Seine Hauptwaffe ist eine schnell feuernde Suppressionskanone, die große Schäden anrichtet und eher auf kurze Distanz stark und aus größerer Entfernung eher unzuverlässig ist. Später kann sie gegen eine Unterwasserkanone getauscht werden. Die Zweitwaffe feuert eine Salve große Schäden verursachender Raketen ab, die auf Ziele festgestellt werden können. Die Fähigkeit des Bruisers besteht aus einem schadenabsorbierenden Schild, das Schäden für kurze Zeit verringert.

Auf den ersten Blick sah er wie ein starker, leicht spielbarer Roboter aus, der zu allem fähig ist. Beim Testen stellen wir jedoch fest, dass die Realität etwas anders aussieht. Der Bruiser ist tatsächlich ziemlich schwer zu beherrschen. Denn während er aus jeder Reichweite gut ist, ragt er nirgends heraus. Die Höllenfeuer-Raketen können zwar leicht ihre Ziele zerstören, wegen der Struktur der Karten, die voller Säulen, Gebäuden und Deckung sind, sind sie jedoch schwierig zu zielen und zu landen. Wir sind ziemlich oft gestorben, als wir versuchten herauszufinden, wie man den Bruiser am besten einsetzt, und haben festgestellt, dass er tatsächlich glänzt, wenn er einen organisierten Angriff eines guten Teams unterstützt. In diesem Fall wird er zum Spielveränderer, indem er den leichteren Robotern hilft voranzukommen, die Teamkollegen, die aus der Distanz kämpfen, vor Nahangriffen schützt, Druck ausübt und vieles mehr. Wenn man also mit einer Gruppe Freunden spielt und einen gemischten Spielstil wünscht, der sich der Situation anpasst, könnte man den Bruiser ausprobieren. Bevorzugt man allerdings, eine spezifische Rolle im Team auszufüllen, sollte man sich sicherlich nach etwas anderem umsehen.


MANCHES HAT SICH GEÄNDERT, ANDERES NICHT

Wir mochten Hawken bereits bei unserer ersten Preview und schätzen sehr, wie das Entwicklerteam sein Spiel weiterhin durch neue Inhalte und ständige Verbesserungen voranbringt. Im Vergleich unserer jetzigen Spielsessions mit unseren Erfahrungen aus der Closed-Beta, haben wir eine Verbesserungen des Pings festgestellt, was in einem noch besseren Erlebnis und fast keinen Verzögerungen resultiert. Außerdem hat sich die Matchmaking-Warteschleife deutlich verkürzt und man kann jetzt meistens in nur wenigen Sekunden in die Action einsteigen. Andererseits ist die Anzahl der Karten immer noch bedauerlich gering: Es gibt lediglich 4 verschiedene Karten, auf denen man spielen kann. Das ist schon ein bisschen enttäuschend. Für die nahe Zukunft würden wir uns eine größere Vielfalt wünschen.

SCHLUSSFOLGERUNG

Hawken ist ein großartiges Spiel, das auf einer perfekten Formel aufbaut: schnell, spaßig, schön. Jeder Fan von FPS, Robotern oder Actionspielen sollte es wenigstens einmal ausprobieren. Die Entwickler verbessern ihren Titel ständig mit neuen, interessanten Robotern, die immer anders sind und von denen jeder seinen eigenen optischen Stil und ein einmaliges Gameplay bietet. Meteor können wir lediglich ans Herz legen, in Zukunft für eine größere Vielfalt bei den Karten zu sorgen.







 

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